Für Jeden, der aus welchen Gründen auch immer ins Saarland muss, stellt sich erst einmal die Frage,

"wo ist denn das?" (saarl. „Wo is dass dann?“).

 

Diese Frage würde den Saarländer in eine tiefe Identitätskrise stürzen. Also sag nix!

Du greifst zur Deutschlandkarte, stellst fest, dass das praktisch in Frankreich sein muss, am Ende von Frankreich. Und da willst du hin!?

Und jetzt stehst Du hier im Saarland und fragst Dich: Warum?

Entweder, Du fährst ein/zwei Jahre lang jedes Wochenende heim ins Reich und wechselst dann die Uni, den Beruf oder die Frau/Mann, ohne je einen Saarländer kennen gelernt zu haben, oder Du freundest Dich mit einem von uns an und wirst nach drei Jahren zum ersten Mal zum Schwenkbraten eingeladen.

 

Und wenn du dann noch diese existenziellen Differenzierungen beherrschst . . .

 

„de Schwenker steht am Schwenker und schwenkt e Schwenker“

 

Übersetzung für "Beigeblädschde":

(Bezeichnung für Nicht-Saarländer, die sich länger im Saarland aufhalten)

 

„de Schwenker (der Hausherr) steht am Schwenker (dreibeiniges Gestell mit einem Rost) und schwenkt (bewegt den Rost über dem Feuer) e Schwenker (Fleisch).“

und

"komm mir schwenge mol eena"

„darf ich dich zu einem Bier/Schnaps/Wein einladen?“

 

 

. . . spätestens dann ist es Zeit zu gehen - oder für immer zu bleiben . . . !